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Wattenscheid - Schalke
Kim triumphiert über Sidi - So verlief das Bruder-Duell

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Wattenscheid - Schalke II: Kim triumphiert über Sidi - So verlief das Bruder-Duell
Foto: Christof Köpsel
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Die SG Wattenscheid besiegte Schalke II mit 2:1 und schöpft neuen Mut im Abstiegskampf. Es war auch das Duell der beiden Brüder von Bayerns Superstar Leroy Sané.

Die SG Wattenscheid 09 hat das Heimspiel gegen die U23 des FC Schalke 04 mit 2:1 (2:0) gewonnen. Damit endete eine Durststrecke von neun Spielen ohne Sieg.

Entsprechend gelöst war Wattenscheids Trainer Christian Britscho nach dem überraschenden Erfolg. „Dieser Sieg tut uns allen gut. Jeder hat gesehen wie glücklich und erlöst die Jungs nach dem Schlusspfiff waren“, erklärte Britscho auf der anschließenden Pressekonferenz. „Dieses Gefühl haben sie sich redlich verdient, weil sie trotz der ganzen Nackenschläge immer den Kopf oben behalten haben und immer daran geglaubt haben, dass wir wettbewerbs- und konkurrenzfähig sind. Und das haben wir gegen Schalke gezeigt.“

Seine Mannschaft, die mit 15 Ausfällen zu kämpfen hatte, wuchs im Nachbarschaftsduell über sich hinaus. „Die Jungs haben alles ausgehauen, was in ihnen steckte“, lobte Britscho. „Manchmal liebe ich den Fußball“, strahlte auch Sportvorstand Christian Pozo y Tamayo.

„Niemand hat mit uns gerechnet. Aber wir haben vor dem Spiel eine Ansprache vom Coach bekommen, dass wir heute etwas mitnehmen können. Und er hat Recht behalten“, strahlte auch Wattenscheids Kim Sané. „Wir haben uns intensiv mit Schalke beschäftigt und die Schwächen der Mannschaft total ausgenutzt. Wir wollten jeden Zweikampf für uns nutzen, weil wir wussten, dass Schalke das nicht mitmacht.“

Für ihn war es natürlich ein ganz besonderes Spiel. Zum ersten Mal trat er gegen seinen jüngeren Bruder Sidi Sané in einem Meisterschaftsspiel an. 59 Minuten musste er auf der Bank warten, bis er eingewechselt wurde. Dass er überhaupt spielen konnte, stand wegen seiner Leistenverletzung lange auf der Kippe. Knapp eine Viertelstunde lang standen die Sanés dann gemeinsam auf dem Feld, ehe Schalkes Trainer Jakob Fimpel den enttäuschenden Sidi auswechselte. „Es war das erste Spiel gegen Sidi für mich im Seniorenbereich. Es war schon etwas Besonderes und hat sich auf jeden Fall gut angefühlt“, strahlte Kim Sané anschließend.

Dass der 19-jährige Sidi ihm nach dem Spiel gratulieren musste, damit hatten sie wohl beide nicht gerechnet. Und es passierte auch nicht auf dem Platz. Sind sie sich schon während des Spiels kam begegnet, weil beide eher offensiv ausgerichtet waren, blieb die Gratulation auch nach dem Schlusspfiff zunächst aus. Während der starke Kim Sané mit der Mannschaft vor den eigenen Fans feierte, ging sein Bruder bereits in die Kabine.

Doch das wird er später im Familienkreis nachgeholt haben. „Heute Abend ist auf jeden Fall erst mal Familie angesagt“, verriet Kim Sané. „Ich bin mir sicher, dass es für ihn okay ist, mir zu gratulieren. Weil wir das immer gegenseitig tun. Das gilt übrigens auch für Leroy.“

Der berühmte Bruder konnte leider wegen seiner Reha nach einer Muskelverletzung nicht in Wattenscheid vor Ort sein, schließlich will er zur WM in Katar wieder fit sein. Mama Regina Weber ließ sich das Brüderduell aber auf der Tribüne sitzend nicht entgehen. „Es hat auf jeden Fall viel Freude gemacht“, jubelte Kim Sané. „Und wer weiß, was passiert, vielleicht spiele ich ja auch nochmal gegen den anderen Bruder.“

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